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Probleme lösen leicht gemacht

Ein wunderbares Instrument zur Stressbewältigung ist das Problemlösetraining. Einzelpersonen, aber auch Teams, die immer wieder durch dieselben Abläufe oder Situationen in Bedrängnis geraten, können durch gemeinsames Problemlösetraining auf Lösungen kommen, die ihnen alleine nie möglich gewesen wären. Natürlich ist es aber auch für Einzelpersonen möglich und sinnvoll, inne zu halten und sich im Kreis drehende Gedanken durch gezielte Fragestellungen zu unterbrechen und auf neue Lösungswege zu kommen.

 

Stress bedeutet für jeden etwas Anderes. Nimm dir Zeit und denke mal darüber nach:

  • Was bedeutet Stress für dich persönlich?
  • In welchen Situationen fühlst du dich gestresst?
  • Was belastet und beunruhigt dich persönlich?
  • Wovon fühlst du dich überfordert?
  • Was macht dich hilflos oder ärgerlich?

 

Sind es Termindruck, Zeitnot und Hetze oder große familiäre oder soziale Verpflichtungen?

Sind es Schwierigkeiten, das Berufs- und Privatleben gut zu verbinden oder Ehe- oder Partnerschaftskonflikte?

Sind es finanzielle Sorgen oder Probleme mit den Kindern?

Ist die Verantwortung am Arbeitsplatz sehr hoch oder ist es Unzufriedenheit am Arbeitsplatz (z.B. durch Unterforderung)?

Die Möglichkeiten, sich im Alltag belastet zu fühlen, sind unendlich und die Gedanken, die sich im Kreise drehen, um eine Lösung zu finden, ebenfalls.

 

Ein Schritt heraus aus einem sich drehenden Gedankenkarussell kann durch Innehalten, Problemanalyse und Brainstorming in einer Gruppe erreicht werden. Sich bewusst zu machen, was einen belastet und wie sehr, ist die Ausgangsbasis. Die belastende Situation zu analysieren und zu verstehen, wie eine typische Situation aussieht, ist schon Teil der Problemlösung.

 

Frage dich in Ruhe:

  • Wann tritt der Stress auf?
  • Wo geschieht das?
  • Wer ist daran beteiligt?
  • Was wird gesagt oder getan?

 

Danach überlege deine eigenen Bewertungen:

  • Wie bewerte ich die Situation, das Verhalten anderer, mich selbst?
  • Welche Erwartungen und Befürchtungen habe ich – an mich selbst und an andere?

 

Und wie reagiere ich in der Situation:

  • Was fühle ich?
  • Was spüre ich körperlich?
  • Was tue oder sage ich?

 

Die Problemanalyse ist bereits ein Teil der Problembewältigung. Sobald du dir diese Fragen selbst beantwortet hast, nütze die Kraft und Energie einer Gruppe. Schildere der Gruppe das Problem, höre dir alle Lösungsvorschläge an, die in einem Brainstorming kommen und wähle anschließend aus, welche du umsetzen möchtest. Danach plane diese Umsetzung in konkreten Schritten. 

 

Ich wünsche dir viel Erfolg bei einer eventuell nötigen Problemanalyse und freue mich über deine Fragen, wenn du welche hast.

 

Herzlichst,

deine Cornelia Pessenlehner

 

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