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Ausweg aus Konflikten

Für diesen Blog habe ich meine BPW-Kollegin Helga Gross, eine eingetragene Mediatorin, um einen Gastbeitrag gebeten. Weitere Infos zu ihr und ihrer Arbeit findest du unter www.konfliktausweg.at. Vielleicht steckst ja auch du in einem Konflikt, aus dem es scheinbar keinen Ausweg gibt? Hier ihre ermutigenden Worte:

 

Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz, Ärger in der Schule, Streit mit dem Partner, den Kindern oder den Geschwistern, Konflikte mit den Eltern oder Schwiegereltern . . .  Probleme und Konflikte gibt es überall.

 

Konflikte sind eine große Chance, wenn man ihnen den Beigeschmack einer Katastrophe nimmt. Sie hinzunehmen war gestern, heute wird daran gearbeitet!

Mediation kann eine gute Problemlösung sein. Aber keine Sorge, Sie müssen sich nicht verändern. Ihre Vorlieben und Abneigungen können Sie beibehalten. Denn Mediation manipuliert nicht. Verändert wird nur die Sichtweise auf ein Problem. Erst dieser Perspektivenwechsel ermöglicht das gegenseitige Verständnis und anschließend die Arbeit an einer Lösung.

Wenn auf der Beziehungsebene (gegenseitiges Verstehen) alle Unklarheiten ausgeräumt sind, kann an der Sachebene (Lösung) gearbeitet werden.

 

Ein Beispiel aus meiner Praxis: Kleine Ursache - große Wirkung!

 

Zwei Mitarbeiter einer Organisation stellten fest, dass sie nicht mehr gut zusammenarbeiten konnten. Den Grund dafür konnten sie nicht nennen, jedoch war ihnen die gemeinsame gute Arbeit in der Organisation ein großes Anliegen. Sie vereinbarten in meinem Büro einen Termin zu einer Mediation.

 

Bei der Problemerhellung (Klärung der Beziehungsebene) kam folgendes zu Tage:

Mitarbeiter A hat bei einer hitzigen Sitzung geflucht. Für Mitarbeiter B war das eine Katastrophe. "Wer flucht, der stiehlt!" - mit diesem Glaubenssatz ist er in seinem Elternhaus erzogen worden. Für ihn war ab diesem Zeitpunkt eine kollegiale Zusammenarbeit nicht mehr möglich.

Als dieser Auslöser ausgesprochen war, wandten sich beide Betroffenen zueinander und Mitarbeiter A beteuerte, dass es ihm sehr leid täte. Er wusste nicht, was er mit diesem Fluch ausgelöst hat. Es war keineswegs seine Absicht, Mitarbeiter B zu kränken. Der Grund für den Konflikt war gefunden. An einer weiteren guten Zusammenarbeit (Sachebene) konnte gearbeitet werden.

 

Es hat sich wieder bewahrheitet: Kleine Ursache - große Wirkung!

Durch rechtzeitige Mediation konnte eine Lösung erarbeitet werden, eine Ausweitung des Konfliktes wurde verhindert und einer weiteren guten Zusammenarbeit stand nichts mehr im Wege.

 

Konnte ich Ihre Neugier wecken? Oder Ihren Mut, sich in Mediation zu begeben?

 

Ich freue mich auf Ihre Anfrage unter helga.gross@konfliktausweg.at oder 0664 2328 283!

 

Bis dahin alles Gute für Sie,

Helga Gross

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Kommentare: 1
  • #1

    Cornelia (Donnerstag, 19 Oktober 2017 20:21)

    Liebe Helga, ich danke dir vielmals für deinen Gastbeitrag und wünsche vielen Menschen eine friedliche Konfliktbeilegung nach einer Mediation bei dir!