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Ein gut funktionierendes Netzwerk gibt Halt und macht dich weniger anfällig für Stress

Das Gefühl, in einer Gemeinschaft aufgehoben zu sein, gemeinsame Aufgaben und Interessen zu haben, ist ein wichtiger Wohlfühl-Faktor. Ein gut funktionierendes Netzwerk kann das Stressempfinden erheblich reduzieren und ist deswegen ein wichtiges Instrument im Stressmanagement.

 

Nun hat aber nicht jede/r eine glückliche Familie und einen großen Freundeskreis. Auch Beziehungen sind brüchig, können leiden und gehören gehegt und gepflegt. 

Entscheidend für die psychische Belastbarkeit ist auch, ob deine Umgebung, deine Familie, dein Partner,… hinter dir und deiner Arbeit stehen oder dir Vorwürfe macht, weil du schon wieder später als vereinbart nach Hause kommst oder eine Besorgung vergessen hast. Verbale und nonverbale Vorwürfe potenzieren den Druck, der durch die Arbeit sowieso schon auf einem lastet. Menschen, deren privates Umfeld der Arbeit gegenüber positiv eingestellt sind, sind weniger burnout-gefährdet. Lass daher dein Netzwerk ruhig an deinem Arbeitsleben teilhaben, indem du erzählst, was dich bewegt und beschäftigt.

 

Es ist wichtig, Beziehungen am Leben zu erhalten, auch wenn man räumlich getrennt ist und sich über längere Zeit nicht sieht. Als Alternative zur Einsamkeit bleibt oft nur, den Kontakt zu suchen, auf andere zuzugehen und in Beziehungen neu zu investieren.

 

Beziehungen können sich natürlich auch verändern, z.B. durch Veränderung der Lebenssituation, Umzug, Familiengründung, unterschiedliche Erwartungen, Auseinanderentwicklung der Lebenswege, Missverständnisse, Konflikte, Krankheit, Tod… Wichtig ist es in jedem Fall, an seinem Netzwerk zu arbeiten und in Freundschaften und Beziehungen zu investieren: Zeit und Energie. Denn diese Energie und die Art und Weise, wie du Beziehungen pflegst, strahlt aus und kommt auch so wieder zurück.

 

Auch mit der Qualität eines bestehenden Netzwerkes kann man sich regelmäßig auseinander setzen und hinterfragen, wie oft man Kontakt sucht, wie oft der Andere Kontakt sucht, ob die Treffen zufriedenstellend sind und ein Gleichgewicht besteht.

 

Ob jemand über „genügend“ soziale Kontakte verfügt, entscheidet ausschließlich er/sie selbst. Kein Berater, keine Freunde können darüber bestimmen!

 

Wie schaut es mit deinem sozialen Netz aus? Bist du zufrieden, gut eingebettet und kannst immer zu jemanden gehen, wenn du wirklich wen brauchst? Ich wünsche es dir!

 

Herzlichst, deine

Cornelia Pessenlehner

 

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